Es gibt etwas ganz Besonderes an der analogen Fotografie – das entschleunigte Arbeiten, das Warten auf die entwickelten Bilder, das Gefühl, jeden Moment bewusster einzufangen. Nach einiger Zeit des digitalen Fotografierens habe ich mich entschieden, einen Schritt zurück in die Vergangenheit zu wagen: mit der Olympus 35 RC und dem Schwarzweißfilm Agfaphoto APX 100.
Die Kamera: Olympus 35 RC
Die Olympus 35 RC ist eine kompakte Messsucherkamera aus den 1970er Jahren – schlicht im Design, aber technisch raffiniert. Was mich direkt begeistert hat: Sie passt problemlos in jede Jackentasche und bringt trotzdem ein hochwertiges 42mm f/2.8 Objektiv mit. Der manuelle Fokus über die Messsucher-Kupplung war anfangs ungewohnt, aber gerade das bewusste Einstellen machte den Reiz aus.
Der Film: Agfaphoto APX 100
Als Film habe ich den Agfaphoto APX 100 gewählt – ein klassischer ISO-100-Schwarzweißfilm mit feinem Korn und hohem Kontrast. Perfekt für helle Tage mit gutem Licht. Die feine Auflösung des Films bringt die Details wirklich schön zur Geltung, besonders bei Architektur und Porträts.
Die ersten Ergebnisse
Die ersten 36 Aufnahmen waren eine Mischung aus Straßenfotografie, Architektur und ein paar spontanen Momentaufnahmen. Was mir sofort aufgefallen ist:
- Kontrast & Details: Der APX 100 liefert knackige Schwarzweiß-Kontraste, ohne dabei Details zu verlieren. Besonders Schatten und Strukturen kamen schön zur Geltung.
- Schärfe & Look: Die Linse der Olympus 35 RC überrascht mit einer angenehmen Schärfe – vor allem im Zentrum. In Kombination mit dem Film ergibt sich ein zeitloser, klassischer Look.
- Erfahrung: Der bewusste Umgang mit Blende, Belichtungszeit und Entfernung hat mich viel mehr in den Moment geholt, als ich es von der digitalen Fotografie gewohnt bin.









Fazit
Diese erste Rolle Film war mehr als nur ein Test – sie war eine kleine Reise zurück zur Essenz der Fotografie. Die Kombination aus der charmanten Olympus 35 RC und dem ausdrucksstarken APX 100 hat mich überzeugt, dass es sich lohnt, weiterhin analog zu fotografieren.
Ich freue mich schon auf die nächsten Filme – vielleicht das nächste Mal ein Farbfilm? Oder ein Push-Prozess mit ISO 400? Die Möglichkeiten sind endlos – und genau das macht es so spannend.