Nachdem ich den ersten Film mit der Olympus 35 RC belichtet hatte, lösten sich einige Partikel der alten Lichtdichtung und verteilten sich im Kamerainneren. Um zu vermeiden, dass diese zum Teil klebrigen Rückstände in den Verschlussmechanismus gelangen und ihn möglicherweise blockieren, habe ich mich dazu entschieden, die Lichtdichtungen zu erneuern.


Bevor ich mit dem Entfernen der alten Lichtdichtung begonnen habe, habe ich vorsichtshalber den Bereich um den Verschluss mit leicht ablösbarem Klebeband abgeklebt. Ich wollte vermeiden, dass sich bröselige oder klebrige Reste in den Verschluss verirren und dort möglicherweise Schaden anrichten.

Hier eine kurze Übersicht der Werkzeuge, die ich beim Entfernen der alten Lichtdichtung und beim Zuschneiden der neuen Dichtungen verwendet habe:

- Zahnstocher u. Schaschlikspieße – ideal, um die bröselige alte Dichtung vorsichtig aus den schmalen Kanälen zu lösen, ohne das Gehäuse zu beschädigen.
- Wattestäbchen – zum Aufnehmen der gelösten Reste und für die Reinigung.
- Weiches Tuch oder Küchenpapier – zum Nachwischen und Trocknen der gereinigten Stellen.
- Isopropylalkohol (99 %) – zum gründlichen Entfernen von klebrigen Rückständen.
- Verschiedene Pinzetten – hilfreich beim Einsetzen der neuen Dichtungsstreifen, vor allem in den Ecken.
- Skalpell oder scharfe Schere – zum präzisen Zuschneiden der neuen Lichtdichtung.
- Dünner Moosgummi (selbstklebend) – als neues Dichtungsmaterial. Alternativ funktioniert auch spezieller Dichtungs-Schaum.
- Lineal – zum Abmessen der exakten Streifenbreite.
Bei der neuen Lichtdichtung habe ich mich für eine Materialstärke von 2,0 mm entschieden.

Das folgende Bild zeigt die gereinigte Rückwand der Olympus 35 RC – ohne die Filmandruckplatte. Diese ließ sich zum Glück ganz einfach entfernen, was mir den Zugang zu einigen sonst schwer erreichbaren Stellen deutlich erleichtert hat. So konnte ich die alten Dichtungsreste gründlich beseitigen, ohne Gefahr zu laufen, etwas zu beschädigen.

Nach dem Einsetzen der neuen Lichtdichtungen und dem Wiedereinbau der Filmandruckplatte präsentiert sich das Ergebnis nun so. Alles sitzt sauber an seinem Platz, und die Rückwand schließt wieder spürbar straffer

Die Kamera ist jetzt wieder fit für die nächsten analogen Abenteuer – bereit, neuen Film einzulegen und weiter Geschichte zu schreiben.
